Bei mir ist letzte Woche so einiges los gewesen – u.a. dies:
Seit ich weiß dass meine Frauen nach Kanada gehen (Charlotte hat Amelia endlich eingeweiht also kein zurück mehr) spiele ich mit dem Gedanken auch so schnell wie möglich zu folgen. Die Hauptgründe hierfür sind:
- Dass ich nicht so lange so weit von Amelia entfernt leben will
- Dass, wenn ich sowieso über kurz oder lang auswandern will eher besser als später ist.
Ich habe einige Zeit damit zugebracht Gründe zu finden warum es nicht geht oder noch nicht geht. Die hab ich aber irgendwann über Bord geworfen und festgestellt dass sie entweder irrelewant oder falsch sind.
Nun, sobald man seine Sinne wandern lässt und nicht blocktiert passiert was (oh Stunde der Wiesheit ;-) )
Natürlich steht für mich die Arbeitsstelle an erster Stelle weil ich natlos genügend Geld verdienen muss. Huch – meine Schwägerin hatte recht, Kanada schreit nach Arbeitskräften. Da ich aber nicht irgendeinen job haben will sondern einen der mir passt versuche ich zu filtern. Hab mich erst mal auf der Jobseite der olympischen Spiele 2010 eingetragen usw.
Diesen Fokus verbunden mit beruflichen Interesse neue Kundenkreise zu erschließen bin ich auf eine Agentur hier in FFm gestoßen die sich auf die Vermittlung von Arbeitskräften (hauptsächlich Handwerker usw.) nach Kananda bemüht. Sie haben gerade letzte Woche eine Büro in Edmonton, Alberta eröffnet. Ich habe mich gleich riesig mit dem Leiter des Frankfurter Büros verstanden und mit ihm 3 Stunden einen Kaffee nach dem anderen kalt werden lassen ;-). Am Anfang dieses Gespräches am Freitag stand das sein Geschäftsführer in Kanada mir schon ein Flugticket für nächste Woche schicken wollte weil er dringend jemanden braucht und von meinem Lebenslauf beeindruckt war. Nun, im Gespäch hier in Frankfurt sind wir schnell überein gekommen dass ich auf solch einer Basis nicht arbeiten wollte (wär mir mal sowas Anfang 2005 passiert). Wir warten die Entwicklung ab und ich habe gesagt das ich frühestens im Sommer 2007 nach Kanada gehe (bin ja schließlich nicht mehr 26 ;-) )
Die Chemie zwischen meinem Frankfurter Gesprächstpartner und mir (beide alte Handwerksmeister mit sehr vielen Parallelen) war aber so, dass wir sofort weitergesponnen haben. Ich habe zugesagt mir eine Konzept zu erarbeiten wie ich das Relocation Management für die Agentur übernehmen könnte. Da es momentan nur um ca 100 Leute jährlich geht sollte das vom Arbeitspensum zu bewältigen sein…. An der Baustelle muss ich noch weiterarbeiten.
Was ich aber schon klar weiß, ist dass ich mein (etwas eingeschlafene) Netzwerk reaktivieren und ausbauen muss.
Da ich diesmal keine Beschränkungen durch einen Arbeitgeber habe, will ich gleich möglichst viel richtig anlegen. So soll die Frage der interkunturellen Vorbereitung eine wichtige Stellung einnehmen....
Natürlich gibt’s hier noch viel weiter zu spinnen aber schon das macht mir sehr viel Spaß