Wednesday, October 24, 2007

Erste Schritte in Kanada

Oh Mann, schwups schon ist mehr als eine Woche vergangen seit ich gelandet bin. Höchste Zeit für ein Update :-)
Wie ja schon berichtet, liefen die letzten Vorbereitungen für meinen Auszug aus der Palmengartenstraße erschreckend planmäßig. Noch lange als ich im Flugzeug saß, habe ich mich gewundert was wohl noch passiert. Aber bis auf die Tatsache, dass das Flugzeug 2 Stunden Verspätung hatte lief alles wunderbar! Boris und Thomas waren zum Flughafen gekommen um mich zu verabschieden. Das war wirklich sehr leib - danke Jungs!

Wie gesagt war der Flieger spät aber das machte nix da ich auch zum umsteigen in Vancouver genug Zeit eingeplant hatte. Wahrscheinlich weil es der letzte Condor Flug der Saison war, war das Flugzeug nur ca. 50% besetzt so dass ich genug Zeit hatte mich auf zwei Plätze auszubreiten.
10 Stunden später kam ich dann in Vancouver an und konnte fast sofort mein Gepäck abholen und dann - nach wenigen Fragen der Einwanderungs- und Zollbehörden - war ich auch schon durch.
In Vancouver wurde ich von meiner Schwägerin Arlene abgeholt und begrüßt. Durch die Verspätung konnte ich ihr nur noch meinen Riesenkoffer und mein Fahrrad aufhalsen, einen Kaffee trinken und dann zu dem kleinen Flugzeug gehen das mich nach Kelowna bringen sollte.

Amelia und Charlotte haben mich dann abgeholt - es war toll meine Prinzessin wieder zu haben die ich noch mehr vermisst hatte als ich erwartet hatte. Ich war eigentlich ganz fit obwohl ich ja insgesamt ca. 20 Stunden unterwegs gewesen bin. War auch nicht so schwierig durchzuhalten weil ich ja am frühen Abend angekommen bin und bald ins Bett gehen konnte.
Bis auf weiteres habe ich in Charlottes Ferienwohnung unterschlupf gefunden. Die ersten Tage habe ich mir Kelowna angesehen und gemerkt dass die Stadt interessanter ist als ich gedacht hatte. http://www.tourismkelowna.com/visitors/photogallery/city-img.php


Dennoch fuhr ich am 17. wie geplant mit dem Bus nach Vancouver wo ich ein wenig in der City rumgelaufen bin (wie üblich im Regen ;-) ) und am Abend Arlene traf und in Ihre Wohnung in Delta gefahren wurde.
Am nächsten Tag ging's dann zu einer Relocation Veranstaltung in deinem vornehmen Club in Vancouver wo ich wie geplant interessante Leute getroffen habe und Kontakte knüpfen konnte. Nebenbei habe ich gemerkt, dass ich - wie früher - besser Abstand zu den "German Guys" halten muss weil ich mit deren überheblich- arroganten Art nicht gut zurecht komme. Es waren zwei deutsche dort die sich mir gegenüber sofort aufplusterten.... egal.
Ich war ja gekommen um zu sehen, ob ich in Vancouver arbeiten wollte. Aus meiner früheren Zeit hier hatte ich einen Traum im Kopf einmal downtown Vancouver zu arbeiten. Interessanterweise habe ich diesen traum mit diesem Besuch begraben können. Ich glaube durch meine Zeit in Frankfurt fehlt mir heute die Faszination in einer großen Stadt wohnen zu wollen. Der Preis wär einfach zu hoch um hier rein zu passen.
Am nächsten Tag habe ich mir dann Arlenes Auto geliehen um durch das Fraser Valley zu fahren wo ich damals gewohnt habe. Es war nicht sooo viel anders aber durch den Zuzug von vielen Menschen seit 1995 fehlt dort das Gefühl der Weite - irgendwie ist alles so groß geworden. Eigentlich war dieser Tag der Entscheidende für die Wahl nicht dort leben zu wollen. Trotzdem war es toll dort zurückzukehren und "hallo" zu sagen.
Ich fuhr bis Chilliwack auf dem Freeway und dann durch die Stadt zur Brücke bei Agazziz die mich auf die Nordseite des Frasers brachte. Auf dem Rückweg hab ich dann noch meinen Schwager Dennis besucht, der mir seine Oldtimerwerkstatt und seinen Keller zeigte in dem er sein zweites Kayak baut (da kribbelt's in den Fingern ;-) ). Nach einem tollen Tag hatte ich das Gefühl endlich angekommen zu sein....... Fortsetzung folgt.....

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